Wir machen die Bildungskonferenz für die Bildungsregion Ravensburg

Mit der Bildungskonferenz wollen wir alle wesentlichen Akteure, Verantwortliche und Interessierte in Sachen Bildung aus der Bildungsregion Ravensburg für einen Austausch und eine Vernetzung untereinander zusammenbringen.

AG psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen

Sei dabei!

Arbeitsgruppe Prävention psychischer Störungen

Der zusammenhang von Armut und psychischer Erkrankung lässt sich aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten und erklären.

Zugespitzt formuliert: ob „arm und psychisch krank“ oder „psychisch krank und arm“ – die betroffenen Menschen befinden sich in einem Kreislauf aus Exklusion in allen Lebensbereichen, Selbstzweifel und Resignation.

33 % der Bevölkerung …

sind von mindestens einer diagnostizierbaren psychischen Störung betroffen. Die höchsten Risikofaktoren für eine psychische Erkrankung findet sich in der Altersgruppe der 18 bis 34-jährigen (45%)

Die häufigsten Störungen sind: Depressionen, Angststörungen und Suchterkrankungen

Dabei ist zu berücksichtigen, dass es wohl eine erhebliche Dunkelziffer gibt. Gründe für die Dunkelziffer liegen im eigenen Krankheitsverständnis der Betroffenen, den administrativen Hürden und dem fehlenden gesellschaftlichen Verständnis für psychische Erkrankungen.

Schlechte sozioökonomische Bedingungen fördern seelische Erkrankungen.

Bei 12,4 % der Kinder und Jugendlichen …

Jugendlichen mit psychischen Auffälligkeiten sind zusätzlich deutliche Beeinträchtigungen im sozialen und familiären Alltag zu verzeichnen.

Folglich kann eine Negativspirale ausgelöst werden:

→ Unzureichend oder späte Behandlung von Störungsbildern → Gefahr einer Chronifizierung

→ Keine oder schlechte Schul- und Berufsausbildung → Exklusion und Armutsgefährdung

Doch Kinder und Jugendliche sind nicht nur direkt durch drohende oder bereits diagnostizierte Erkrankung betroffen, sondern auch als Angehörige. Kinder von psychisch kranken Eltern leben mit mehreren Risiken gleichzeitig:

  • Die belastende Situation selbst, mit allen damit verbundenen Konsequenzen
  • Die Konfrontation mit Vorurteilen aus den „normalen Milieus“ (Kita, Schule, Ausbildung)
  • Verringerter Entwicklungs- und Handlungsspielraum z.B. durch das Fehlen von Vorbildern
  • Häufig stark eingeschränkte finanzielle Mittel

Aus psychischen Erkrankungen resultieren Verarmungs- und Ausgrenzungsprozesse.

Daher braucht es neben der Prävention psychischer Störungen in den jeweiligen Lebenswelten der Kinder und Jugendlichen verbesserte Möglichkeiten der Früherkennung und der Beratung, Betreuung und Behandlung von Kindern mit psychischen Störungen und deren Familien.

Eine geregelte Koordination und Kooperation unterschiedlicher Hilfesysteme kann angemessene und lückenlose Behandlungs- und Begleitungsangebote sichern.

Fachliches, Literatur, Materialien

Grundlagen, Anregungen und Informationen für die Kooperation zwischen Kindertages-einrichtungen und Grundschulen

Verwaltungsvorschrift des Kultusministeriums über die Kooperation zwischen
Tageseinrichtungen für Kinder und Grundschulen (VwV Kooperation Kindertageseinrichtungen – Grundschulen)

Die Leitlinien verstehen sich als verbindliche Grundlage für die Arbeit im Tandem
Kindertageseinrichtung – Grundschule. Sie sind Basis der Kooperation und in die Praxis
umzusetzen. 

Zum Inhalt springen